Experimente in Gold und Farbe

Angefangen hat es mit dem Wunsch ein Geschenk für meine Mutter zu schaffen. Ich dachte, es sollte etwas dekoratives sein. Ja ich weiß „dekorativ“ ist für viele Kunstliebhaber und Künstler wie ein Schimpfwort, aber schließlich war der Hauptzweck hier, dass es ihr gefällt, sie es gerne aufhängt uns anschaut. Ganz früher – zu meinen Gymnasialzeiten – fand sie meine Bilder fast immer gut, aber hätte sich nie eines davon aufgehangen, weil sie sie zu schwermütig oder verstörend fand. Aber seit dem hat sich einiges geändert. :) Auch bei diesem Vorhaben konnte ich natürlich nicht aus meiner Haut, was hieß Gold und viele Schichten waren von Anfang an gesetzt. Ich begann mit Farbe, versuchte einen Hintergrund mit spannende Farbverläufen zwischen wenigen ausgewählten Farbtönen zu erzeugen. Dann folgte eine Form aus Gold. Wie immer konnte das noch nicht der Schluss sein und so kamen die nächsten Farbschichten und die nächsten Goldschichten. Farbe – Gold – Farbe – Gold – …. Und dann – ganz unerwartet bei einem Vorhaben einfach etwas dekoratives schaffen zu wollen – erfasste mich wieder einmal Faszination. Faszination für die unterschiedlichen Goldstrukturen, für die unterschiedlich stark durchscheinenden Goldtöne, durch die Veränderungen der Farbtöne auf den Goldflächen und für die Dynamik und Wandelbarkeit initiiert durch das Lichtspiel zwischen Farbe und Metal.

So wurde aus etwas „Dekorativem“, der Beginn völlig ungegenständlich mit Gold und Farbe und verschiedenen Techniken zu experimentieren. Man könnte glatt behaupten, da wurde der Zweck durch den Selbstzweck ausgetauscht. :)

Nachfolgend mal ein paar aktuelle Zwischenstände: